Stadtgeschichte
1170
Fürst Kasimir von Pommern schenkt dem Havelberger Domstift einen Landstrich am Tollensesee, darunter den Ort Broda zur Errichtung eines Prämonstratenserklosters
1236
Vertrag von Kremmern, das Land Stargard wird von Pommern an die Brandenburger Markgrafen abgetreten
1248
4. Januar, Johann I. von Brandenburg erteilt seinem Getreuen Herbord (von Raven) den Auftrag der Erbauung der Stadt
1271
Ersterwähnung der Vierrademühle
1290
Nachweis der ältesten Zunft, der Schlachter
1292
Hochzeit zwischen Beatrix, Tochter des brandenburgischen Markgrafen Albrecht, und Fürst Heinrich von Mecklenburg
1298
Weihe des Hauptaltars der Marienkirche
um 1300
Beginn der Errichtung der steinernen Wehranlage
1315-17
Markgrafenkrieg, mit dem Templiner Frieden verbleibt das Land Stargard und somit Neubrandenburg endgültig bei Mecklenburg
1382
Vertrag zwischen Neubrandenburg und Friedland zum Beistand
1449
Neubrandenburg schließt mit mehreren Städten ein Bündnis gegen „Straßenräuber, Pferde- und Kuhräuber, Nachtpocher“
1469
Bürgermeister Henricus Prillwisse fällt während des Pommerschen Krieges im Kampf gegen die Treptower vor dem Friedländer Tor
1471
Ullrich, der letzte Herzog von Mecklenburg Stargard, stirbt
1480
Ihlenfelder Fehde, Neubrandenburg Bürger zerstören das Wohnhaus der adligen Familie der Ihlenfelds in der Stadt, ermorden deren Mitglieder und müssen Buße tun
1523
erste reformatorische Predigt in Neubrandenburg
1585-88
Bau eines Rathauses auf dem Marktplatz
1614
ein Stadtbrand zerstört die halbe Stadt
1625
Pestepidemie
1627
Besetzung der Stadt durch kaiserliche Truppen Wallensteins
1631
1. Februar, schwedische Truppen in der Stadt, 9. März, Graf Tillys Landsknechte richten ein Blutbad an
1665
die Stadt muss infolge des 30-jährigen Krieges Konkurs anmelden
1676
größter Stadtbrand, nur 16 Häuser und 15 Buden bleiben verschont
1701
Landesteilung, es entsteht das Herzogtum Mecklenburg-Strelitz
1708
Neubrandenburg wird Vorderstadt des neuen Herzogtums
1737
großer Stadtbrand, insgesamt fallen der Feuerbrunst 234 Häuser zum Opfer
1761
Neubrandenburg ist Schauplatz kriegerischer Ereignisse
1770
letzte öffentliche Hinrichtung in Neubrandenburg
1775
Herzog Adolf Friedrich IV. (Dörchläuchting) lässt sein Sommerpalast in Neubrandenburg erbauen
1794
das herzogliche Schauspielhaus wird eröffnet, es ist heute der älteste Theaterbau in Mecklenburg
1797
Gründung der Mecklenburgischen Hagel-Versicherungs Gesellschaft (heute Mecklenburgische Versicherung)
1804/05
erster Friedhof außerhalb der Stadtmauer wird errichtet
1815
erster Turnplatz in Neubrandenburg auf der Kuhwiese
1823-26
Erbauung des neuen Schulhauses (ab 1841 Gymnasium)
1832-41
Restaurierung der Marienkirche durch Hofbaumeister Buttel
1844
erste Herrenbadeanstalt wird eröffnet
1856-63
Fritz Reuter in Neubrandenburg
1863
Aufhebung der Torsperre
1864
Friedrich-Franz-Bahn nimmt Betrieb auf (nach Güstrow)
1867
Eröffnung der Gasanstalt und Installation von Gaslaternen
1872
Verein zur Gründung eines Museums ins Leben gerufen
1877
Einweihung der Synagoge; die Nordbahn Berlin-Stralsund nimmt ihren Betrieb auf
1890
die Städtische Kunstsammlung entsteht
1893
Einweihung des Fritz-Reuter-Denkmals
1894
Gründung der Aktiengesellschaft Augustabad
1899
der Fangelturm in der Turmstraße stürzt ein
1900
die Stadt hat ca. 10.500 Einwohner, außerhalb der Ringmauer stehen 316 Häuser
1901
der Tollensesee lockt zum Baden, „Damenbadeanstalt“
1904
Einweihung des Jahn-Denkmals
1907
Bau des Wasserwerkes
1910
Errichtung des Elektrizitätswerkes
1912
die neue Brauerei Janssen & Bechly beginnt mit der Produktion
1914-18
Erster Weltkrieg; die Stadt beklagt 444 Kriegsgefallene
1924
Eröffnung des Reuter-Museums (1945 zerstört)
1933
1. Juni, Bücherverbrennung auf dem Markt
1935
Die Kurt Heber AG verlegt ihre Hauptproduktionsstätte von Berlin nach Neubrandenburg
1936
Verlegung der 1. Gruppe des Kampfgeschwaders 252 auf den Fliegerhorst Trollenhagen
1938
Baubeginn für die Kasernen im Süden der Stadt
1939
ein Kriegsgefangenenlager wird in Fünfeichen untergebracht
1940/41
Bau der Torpedoversuchsanstalt am Tollensesee
1943
die „Mechanischen Werkstätten Neubrandenburg“ errichten ein betriebseigenes Frauenkonzentrationslager
1944
5. Oktober, Luftangriff der Alliierten
1945
29./30. April, Einnahme der Stadt durch Truppen der Roten Armee, 80,4 % der Innenstadt fallen einem Brand zum Opfer
Mai, Einrichtung des „Speziallagers 9“ zur Internierung von Personen durch die Besatzungsmacht im ehemaligen Kriegsgefangenenlager Fünfeichen
Mai, Einrichtung des „Speziallagers 9“ zur Internierung von Personen durch die Besatzungsmacht im ehemaligen Kriegsgefangenenlager Fünfeichen
1946
April, Neubrandenburg als bisher kreisfreie Stadt wird in den Kreis Neubrandenburg eingegliedert, in der Stadt leben rund 20.600 Einwohner
1948
die Bürger begehen festlich die 700-Jahrfeier
1952
Neubrandenburg wird Bezirksstadt
ab 1957
in Neubrandenburg siedeln sich Betriebe neuer Industriezweige an
1965
das „Haus der Kultur und Bildung“ auf dem Markt wird fertiggestellt
1969
Neubrandenburg wird wieder kreisfreie Stadt, Entdeckung eines dreiköpfigen Götteridols aus der Slawenzeit auf der Fischerinsel im Tollensesee
1970
Grundsteinlegung für die Oststadt
1976
Beginn des Umbaus der Marienkirche
1979
Franziskanerkloster wird Standesamt
1982
Arbeiterfestspiele in Neubrandenburg
1989
Eröffnung der Pädagogischen Hochschule in der Rostocker Straße; ab 1991 am gleichen Ort Fachhochschule Neubrandenburg
1990
Inkrafttreten des Einigungsvertrages, Neubrandenburg verliert Status einer Bezirksstadt und Bundesland Mecklenburg-Vorpommern entsteht, derzeit 90.239 Einwohner
ab 1991
Landesversicherungsanstalt und Landesjugendamt in Neubrandenburg
1992
erste „DokumentArt“- Medienwerkstatt und erster Jazz Frühling
1993
Einweihung der neugestalteten Gedenkstätte Fünfeichen
1994
das Kammertheater zieht in das „alte“ Schauspielhaus
1995
Fertigstellung des Radwanderweges um den Tollensesee
1998
750-Jahrfeier; das letzte unbebaute Stadtquartier nach der Zerstörung 1945 am Markt wird Einkaufscenter
2001
Nach langjährigem Wiederaufbau wird am 13. Juli die kriegszerstörte Marienkirchen als KONZERTKIRCHE wiedereröffnet.
2003
Die Stadt erhält einen Autobahn-Zubringer und ist über die neugebaute A 20 erreichbar.
2005
Mit dem Neubau des Sport-Gymnasium kann die Stadt ihre bedeutsame Rolle für die Sportförderung ausbauen.
2006
Im Mai beginnen die Vorbereitungen für eine umfangreiche Grabung
auf dem mittelalterlichen Marktplatz. Es gelingt, in einer großen Spendenaktion die Mittel für Bronze-Glocken für die Konzertkirche zu sammeln. Die neuen Glocken sind Mitte Dezember erstmalig zu sehen.
auf dem mittelalterlichen Marktplatz. Es gelingt, in einer großen Spendenaktion die Mittel für Bronze-Glocken für die Konzertkirche zu sammeln. Die neuen Glocken sind Mitte Dezember erstmalig zu sehen.
2009
Der Marktplatz wird nach Abschluss der Grabungsarbeiten neugestaltet.
2011
Mit der Austragung von zwei Großveranstaltungen wie dem 57. Deutschen Schützentag und dem Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“ macht sich die Stadt bundesweit weiter bekannt.
2013
Im September wird das Regionalmuseum im umgebauten Franziskanerkloster eröffnet.
Mit einem symbolischen Spatenstich beginnt der Bau der Ortsumgehung von Neubrandenburg.
Mit einem symbolischen Spatenstich beginnt der Bau der Ortsumgehung von Neubrandenburg.
2014
Das Stadtarchiv bezieht im Juni neue Räume im Haus der Kultur und Bildung am Markt. Es ist das modernste Kommunalarchiv des Landes Mecklenburg-Vorpommern.
2015
Nach mehrjähriger Sanierung und Umbau wird das HKB im August wieder eröffnet.
2016
Das ehemalige ritterschaftliche Kriminalgebäude in der Poststraße, zuletzt genutzt vom Regionalmuseum, wird im Frühjahr abgerissen.
2017
im Juli wird die neue Orgel in der Konzertkirche eingeweiht. Mit 70 Registern und 2.852 Pfeifen bereichert sie die Klangvielfalt des Konzertsaals
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Vier-Tore-Stadt am Tollensesee
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